Bewerbungstipps Vorstellungsgespräch
Wir haben Sie bereits darüber aufgeklärt, was ein gutes Bewerbungsgespräch ausmacht, doch liegt das nun einige Zeit zurück. Wir bei KRESS hinterfragen uns ständig und so greifen wir Themen, die sich verändern auf und rücken sie ins rechte Licht, damit unsere Leser immer auf dem neusten Stand sind.
Das Vorstellungsgespräch ist die wichtigste Station einer Bewerbung. Wenn die Einladung zum Gespräch kommt, sind Sie schon weit gekommen. Sie haben eine Bewerbung erstellt, die offensichtlich gefallen hat, nun steht es bevor das Vorstellungsgespräch.
Ihre Fachkenntnisse haben schon mal überzeugt, jetzt kommt es darauf an, wie Sie persönlich überzeugen.
Folgendes sollten Sie zum Gespräch mitbringen:
- Den Namen ihres Ansprechpartners (und deren Telefonnummer für den Notfall)
- Einen Stift und Block
- Fragen
Für ein virtuelles Gespräch sollten Sie folgendes beachten:
- Kamera auf einen neutralen Hintergrund ausrichten
- Licht- & Toneinstellungen prüfen
- Pünktlich einloggen
In dem Gespräch möchten die Personalverantwortlichen herausfinden, ob Sie zur Firmenphilosophie passen, ob Sie die Aufgaben der Position verstanden haben, wie Sie auf Stress reagieren und letztendlich, wie sehr Sie sich für die Leidenschaft des Unternehmens begeistern.
Bei allen Fang- und Stressfragen gibt es im Grunde kein Richtig oder Falsch. Es geht einzig allein darum, Sie in Ihrer Persönlichkeit kennenzulernen. Bleiben Sie also ganz locker und versuchen Sie so authentisch wie möglich zu bleiben. Sich im Gespräch zu verstellen, bringt oft nicht viel, Ihr Gegenüber merkt, dass etwas nicht stimmt und Sie nicht ehrlich sind, auch wenn es nur die Aufregung ist. Und merkt er es nicht und Sie geben vor jemand anders zu sein, werden Sie bei einer eventuellen Einstellung keine Freude haben, denn Sie müssten dann weiterhin jemand sein, der Sie nicht sind.
Sie sollten aufrecht mit Ihrer Aufregung umgehen, einen einleitenden Satz wie „Ich bin sehr aufgeregt, aber ich freue mich über die Chance, uns persönlich kennenzulernen“ wird Ihnen niemand übelnehmen. Ganz im Gegenteil. Auch hier gilt: Das ist nur eine Anregung. Lernen Sie den Satz nicht auswendig, sagen Sie den Satz so wie Sie es sagen würden.
Im Wesentlichen möchte der Personaler herausfinden, ob Sie einen Mehrwert für die Firma schaffen. Denn seien wir ehrlich, die Firma investiert in Sie und möchte natürlich sichergehen, dass dies auch lohnenswert ist. Wenn Sie also bereits von Erfolgen berichten können, die Sie für Ihre vorherigen Arbeitgeber eingefahren haben, macht es mit Sicherheit Sinn diese zu erwähnen.
Wichtig ist auch, dass Sie positiv und aufgeschlossen in das Gespräch gehen. Natürlich haben auch die Personaler eine Verantwortung, die sie tragen, denn sie sind am Ende für den Erfolg Ihrer Karriere verantwortlich. Sie möchten nicht, dass etwas negativ auf sie zurückfällt, daher werden die wenigsten Experimente wagen. Je glaubwürdiger und überzeugender Sie also sind, desto höher Ihre Chancen.
Die 5 Phasen des Vorstellungsgesprächs:
- Smalltalk
- Kennenlernen / Unternehmen stellt sich vor
- Selbstpräsentation
- Rückfragen
- Abschluss
Smalltalk:
Eine Begrüßung und einige Worte über die Anreise oder das Wetter, das reicht meist schon aus, um die Atmosphäre etwas aufzulockern und sich gegenseitig zu beschnuppern.
Kennenlernen:
In dieser Phase geht es darum, den Bezug zur ausgeschriebenen Stelle herzustellen. Können Sie Ihre Fähigkeiten mit der Stelle in Einklang bringen, können Sie zeigen, dass Sie sich mit der Firma identifizieren. Ziehen Sie Parallelen von der Stelle zu Ihrem Werdegang und umgekehrt. Bevor Sie loslegen, stellt sich der Personaler näher vor, macht Angaben zum Unternehmen und erläutert die Stelle.
Selbstpräsentation:
Hier haben Sie die Chance live zu überzeugen. Einige Personaler werden genau darauf achten, ob Ihre Angaben mit Ihrem Lebenslauf übereinstimmen. Wer hier vorher übertrieben hat, muss jetzt liefern, anderenfalls wird es schnell peinlich. Die Personaler werden Rückfragen stellen. Verstellen Sie sich nicht und verwenden Sie keine Floskeln, das kommt nicht gut an. Wer ehrlich zu seinen Schwächen steht, wirkt oft kompetenter als jemand der permanent übertreibt.
Rückfragen:
Nehmen Sie sich Zeit, um die Fragen zu beantworten. Grundsätzlich ist „Ruhe bewahren“ der beste Tipp für ein Vorstellungsgespräch. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Oft will man nicht dumm dastehen und antwortet etwas, was schlimmstenfalls überhaupt nicht zur Frage passt. Natürlich merkt Ihr Gegenüber das. Es wirkt sehr viel kompetenter, wenn Sie nachfragen. Fragen zu stellen ist das Beste, was Sie machen können. Das zeigt, dass Sie sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben und dass Sie sich Gedanken zur Position gemacht haben.
Abschluss und Nachbereitung:
Reflektieren Sie das Gespräch kurz (für sich). Fanden Sie sich überzeugend? Was können Sie für das nächste Mal mitnehmen? Tauchten Fragen auf, die Sie verunsichert haben? Sollten Sie lange nichts von dem Unternehmen hören, können Sie auch gern anrufen und nachhaken.
Im Grunde ist ein Vorstellungsgespräch nichts anderes als Werbung für Sie selbst. Seien Sie authentisch und überzeugend!
Wir hoffen, wir konnten Ihnen gute Tipps geben und freuen uns auf Ihre Bewerbung unter: KRESS Ingenieurleistungen im Anlagen- und Maschinenbau - Karriere (ib-kress.de) und auf unser Gespräch natürlich.
Ihr KRESS-Redaktionsteam