„Das Vorstellungsgespräch“
Die wichtigste Station der Bewerbung - das Vorstellungsgespräch
Nun sind Sie schon sehr weit gekommen, Sie haben ein Bewerbungsbild gemacht, ein Anschreiben samt Lebenslauf erstellt und nun steht es bevor - das Vorstellungsgespräch.
Ihre Fachkenntnisse haben bereits überzeugt, jetzt kommt es darauf an, wie Sie persönlich überzeugen.
Folgendes sollten Sie zum Vorstellungsgespräch mitbringen:
- das Einladungsschreiben
- den Namen und Telefonnummer des Gesprächspartners (für den Notfall!)
- einen Stift und Block
- Ihre Fragen
- die Bewerbungsunterlagen
In diesem Gespräch möchten die Personalverantwortlichen herausfinden, ob Sie zur Firmenphilosophie passen, ob Sie die Aufgaben der Position verstanden haben, wie Sie auf Stress reagieren und letztendlich wie sehr Sie sich für die Leidenschaft des Unternehmens begeistern.
Bei allen Fang- und Stressfragen gibt es letztendlich kein Richtig oder Falsch. Es geht einzig und allein darum, Sie in Ihrer Persönlichkeit kennenzulernen.
Bleiben Sie also ganz locker und versuchen Sie so authentisch wie möglich zu bleiben. Sich im Gespräch zu verstellen, bringt oft nicht viel, Ihr Gegenüber merkt, dass etwas nicht stimmt und Sie nicht ehrlich sind, auch wenn es nur die Aufregung ist. Daher sollte man aufrecht damit umgehen, einen einleitenden Satz wie: "Ich bin sehr aufgeregt, aber ich freue mich über die Chance, uns persönlich kennezulernen" - auch hier gilt: das ist nur eine Anregung, lernen Sie den Satz nicht auswendig, sagen Sie es so wie Sie es ausdrücken würden.
Im Wesentlichen möchten die Personaler herausfinden, ob Sie einen Mehrwert für die Firma schaffen. Denn seien wir ehrlich, die Firma macht in Sie einen Invest und möchte natürlich sicher gehen, dass dieser Invest lohnenswert ist. Wenn Sie also bereits von Erfolgen berichten können, die Sie für Ihre vorherigen Arbeitgeber eingefahren haben, macht es sich mit Sicherheit nicht schlecht, diese zu erwähnen. Wichtig ist auch, dass Sie positiv sind. Natürlich haben auch die Personaler eine Verantwortung, die Sie tragen, denn Sie sind am Ende für den Erfolg Ihrer Karriere verantwortlich. Sie möchten nicht, dass etwas negativ auf sie zurück fällt, daher werden die wenigsten Experimente wagen. Je glaubwürdiger und überzeugender Sie also sind, desto höher Ihre Chancen.
Die 5 Phasen des Vorstellungsgesprächs:
- Smalltalk
- Kennenlernen
- Selbstpräsentation
- Rückfragen
- Abschluss
Smalltalk:
Eine Begrüßung, ein Händedruck und einige Worte über die Anreise oder das Wetter, das reicht meist schon aus um die Atmosphäre etwas aufzulockern und sich gegenseitig zu beschnuppern.
Kennenlernen:
In dieser Phase geht es darum, den Bezug zur ausgeschriebenen Stelle herzustellen. Können Sie Ihre Fähigkeiten mit der Stelle in Einklang bringen, können Sie zeigen, dass Sie sich mit der Firma identifizieren. Ziehen Sie Parallelen von der Stelle zu Ihrem Werdegang und umgekehrt.
Selbstpräsentation:
Hier haben Sie die Chance live zu überzeugen. Einige Personaler werden genau darauf achten, ob Ihre Angaben mit Ihrem Lebenslauf übereinstimmen. Wer hier vorher übertrieben hat, muss jetzt liefern, anderenfalls steht man sehr schnell dumm da.
Die Personaler werden Rückfragen stellen. Verstellen Sie sich nicht und verwenden Sie keine Floskeln, das kommt nicht gut an. Wer ehrlich zu seinen Schwächen steht, wirkt oft kompetenter als jemand der in einer Tour übertreibt.
Rückfragen:
Nehmen Sie sich Zeit um die Fragen zu beantworten, denn Sie haben Zeit. Das senkt nicht nur Ihren Blutdruck, das lässt Sie überlegt wirken. Grundsätzlich ist Ruhe bewahren der beste Tipp für ein Vorstellungsgespräch.
Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Oft will man nicht dumm dastehen und antwortet etwas, was man schlimmstenfalls überhaupt nicht zur Frage passt. Natürlich merkt Ihr Gegenüber das. Es wirkt sehr viel kompetenter, wenn Sie nachfragen.
Fragen zu stellen ist das Beste was Sie machen können, das zeigt, dass Sie sich mit dem Unternehmen auseinander gesetzt haben und sich Gedanken zur Position gemacht haben. Spontanität ist gut, wenn man sie beherrscht. Alle anderen sollten sich vorher mögliche Szenarien überlegen und sich Anekdoten zurecht legen. So gehen Sie mit einem Gefühl in das Gespräch vorbereitet zu sein, das kann sich sehr positiv auf Ihr Selbstbewusstsein auswirken.
Abschluss und Nachbereitung:
Reflektieren Sie das Gespräch kurz (für sich). Fanden Sie sich überzeugend? Was können Sie für das nächste Mal mitnehmen? Tauchten Fragen auf, die Sie verunsichert haben?
Verfassen Sie ein Dankesschreiben und bekräftigen Sie darin noch mal Ihren Willen, den Job zu bekommen.
Denn im Grunde ist ein Bewerbungsgespräch nichts anderes als das: Werbung für sich selbst.
Wir hoffen, Ihnen eine eventuelle Scheu genommen zu haben und freuen uns sehr auf Ihre Bewerbung und unser Gespräch.