Arbeitswelt 4.0

Der digitale Wandel ist in vollem Gange, nicht nur in der Industrie und der industriellen Produktion muss langsam umgedacht werden, auch die Arbeitswelt wird sich durch die Digitalisierung enorm verändern. Für die neue Arbeitswelt 4.0 sind neue Kompetenzen notwendig und das nicht nur für Führungskräfte, sondern auch auf dem Fachkräftemarkt.

Die Digitalisierung verändert alle Bereiche nachhaltig. Die Automatisierung schreitet unaufhaltsam voran, Prototypen und Kleinserien kommen aus dem 3D-Drucker und Maschinen fangen an untereinander zu kommunizieren. Intelligente Produkte steuern dezentral und autonom den Fertigungsprozess und kollaborative Roboter erobern die Fertigung. Alles in allem wird die gesamte Smart Factory in Echtzeit durch Smart Data gesteuert. Durch den Einsatz dieser innovativen Technologien ändert sich auch der personelle Aufwand sowie die Aufgaben der Arbeitswelt 4.0.

Die Automatisierung ist auf dem Vormarsch

Kollaborative Roboter wie YUMI & IIWA aus den Häusern ABB und KUKA demonstrieren nicht minder eindrucksvoll, in welche Richtung die Zukunft geht und wie die Arbeitswelt damit zusammenhängt. Die Roboter werden zu lieb gewonnen Kollegen der Facharbeiter, denn sie übernehmen anstrengende, stupide oder nicht ergonomische Aufgaben. Unternehmen wie Volkswagen oder BMW versuchen so, frühzeitig und langfristig, der Herausforderung des demografischen Wandels zu begegnen. So schaffen die Unternehmen dem Facharbeiter mehr Freiräume für Tätigkeiten mit einer höheren Wertschöpfung. Überhaupt wird sich die komplette Arbeitsweise in der Smart Factory ändern. Entscheidungen werden zukünftig nicht mehr vom Management getroffen, sondern dezentral vom Facharbeiter und dessen Team. Die Rolle des Facharbeiters wird dadurch aufgewertet, er bekommt mehr Verantwortung und wird so zum Koordinator der Wertschöpfungskette.

IT, Software und Produktionstechnik werden immer mehr zusammenwachsen, dadurch entstehen insbesondere im technologischen, organisatorischem und sozialem Aufgabenfeld neue Positionen. Das wiederum hat zur Folge, dass Fachkräfte sich weiterbilden und neu qualifizieren müssen. Industrie 4.0 erfordert von einem Facharbeiter mehr eigenständiges Handeln und Selbstorganisation, ebenso setzt die verstärkt interdisziplinäre Zusammenarbeit eine höhere Sozialkompetenz voraus. Sagen wir es, wie es ist, die weniger ausgebildeten Hilfskräfte werden früher oder später durch eine Technologie ersetzt.

Wandel auf der Führungsebene

Auch auf der Führungsebene wird sich einiges tun müssen. Das klassische Führungsmodell hat ausgedient. Natürlich wird man auch in Zukunft nicht auf Führung verzichten, jedoch wird sich der Stil ändern. Statt der üblichen Push Führung, wird man sich umgucken und in eine Pull Führung wandeln müssen. Durch die neue Smart Factory wird man in Zukunft auf die übliche Führung verzichten, es wird sich viel um die Steuerung von Netzwerken drehen sowie den engen Dialog mit den Fachkräften. Das klassische Führen von Mitarbeitern wird aussterben.

Die hochkomplexe und flexible Smart Factory braucht somit breitqualifizierte Beschäftigte und ein lernförderliches Arbeitsumfeld. Selbstständiges Arbeiten sowie breit angelegte Weiterbildungsmaßnahmen werden immer mehr gefragt sein. Somit wird man in Zukunft sehr viel in Persönlichkeitsentwicklung investieren, um das Beste aus den Mitarbeitern herauszuholen.

Das bedeutet, man wird sich aus der alten Komfortzone heraus bewegen müssen und Unternehmen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, aus alten Mustern ausbrechen und neue Wege gehen. Schon jetzt sind Start Ups am Markt, die den alteingesessenen Unternehmen den Rang ablaufen werden, wenn diese die Kurve des Umdenkens nicht kriegen. Die digitale Welt dreht sich schneller und weiter, dabei kann ein Riese schon mal ins Straucheln kommen.

Nichtsdestotrotz denken wir, dass gute Führungskräfte das bereits erkannt haben und ein Wandel schon jetzt stattfindet.

Es bleibt spannend auf dem Arbeitsmarkt und wir bleiben dran. 

 

Quellen: hs-esslingen.de, wikipedia.de, it-business.de

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Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten

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